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Rezension zu "Catching Stardust" von Emily Bähr





Rezension

Catching Stardust

Emily Bähr

Seitenzahl: 368

Erscheinungsdatum: 24.02.2022

Verlag: Forever

Preis: 12,99 €

Tauche ein in eine Welt in den bunten Farben und verschiedene Grautöne die Gefühlswelt wiedergeben

Ich habe das Buch freundlicherweise für eine Leserunde von wasliestdu.de als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt bekommen. Dies bedeutet jedoch nicht, dass meine Meinung in irgendeiner Art und Weise beeinflusst wurde.

Klappentext:

Man bereut nur die Dinge, die man nicht getan hat.

»Steckst du Menschen gerne in Schubladen?«

»Keine Schubladen. Eher so … bunte Aufkleber, die ich den Leuten aufdrücke. Auf die Art weiß ich wenigstens, worauf ich mich einlasse.«

»Sicher, dass du dich hierauf einlassen willst?«

Schmerz. Verlust. Depression. Als Ruth an die Uni in Belfast zurückkehrt, will sie genau das hinter sich lassen – ein Neuanfang, nachdem sie vor einem Jahr ihren besten Freund bei einem Unfall verloren hat. Womit sie nicht rechnet, ist Dominic, der nerdige, sarkastisch veranlagte Einzelgänger, der plötzlich immer wieder in ihrem Leben auftaucht und es so tatsächlich schafft, sie allmählich aus ihrer Einsamkeit herauszuholen. Schnell wird klar, dass die Anziehung zwischen den beiden größer ist, als sie zugeben wollen. Doch die Vergangenheit lässt sich nicht einfach verdrängen und Ruth merkt bald, dass sie nicht die einzige ist, die mit ihren Dämonen zu kämpfen hat…

Meinung:

Das Buch fängt direkt mit dem Problem von Ruth, der Protagonistin an. So versteht man ihre Gefühle, Ängste und Sorgen von vornherein und muss nicht erst überlegen, was denn der Grund für ihre „Up and Downs“ seien könnte. Dies ist bei Dominic jedoch nicht der Fall. Bei ihm bleibt es bis fast zum Schlusse in Rätsel, warum er sich anderen Menschen gegenüber verschließt und niemanden seine Gefühle und Zuneigung zeigt. Etwas Spannung muss halt schließlich schon sein. Die Charaktere sind super gut ausgearbeitet und auch das Thema „Depressionen“ sind hervorragend und sehr anschaulich erarbeitet worden, sodass man sich – wie ich auch – als nicht betreffende Person etwas darunter vorstellen und sich auch in die Gefühle hineindenken kann. Ich konnte mir alles genau vorstellen und habe mit Ruth mitgefühlt, weil gerade auch bei ihr die Depressionen so extrem sind, dass man bei ihr die „Up and Downs“ richtig mitfühlen kann. Einfach Wahnsinn. Die anderen Charaktere wie Roisin und die „Nerds“ habe ich auch so schnell wie Ruth und Dominic in mein Herz geschlossen. Ich war auch mehr als einmal total neidisch, dass Toast, der beste Freund von Dominic, solche grandiosen Partys geschmissen hat, wo man einfach nur zusammensitz und Gesellschaftsspiele und Karten spielt. Sowas wünscht man sich! Wen ich allerdings so gar nicht mochte ist Oliver, der verstorbene beste Freund von Ruth und Roisin, der Grund warum Ruth überhaupt mit Depressionen zu kämpfen hat. Oliver wusste um die Gefühle von Ruth Bescheid und hat sie trotzdem ausgenutzt und schlecht behandelt. Eben ein richtiger Ar***, wie Roisin es auch treffend ausdrückt. Sowas macht man nicht. Er war also nicht immer nur der Held und der Sonnenschein, wie Ruth dachte und auch fast bis zum Ende daran festhielt. Durch Dominic lernt sie allerdings, was wahre Liebe ist und öffnet sich ihm, obwohl sie es eigentlich gar nicht wollte. So ist es auch bei Dominic. Beide gehen eine Freundschaft+ ein und schwören, dass sie keine Gefühle und keine Beziehung eingehen wollen. Dass das irgendwie zum Scheitern verurteilt war, war – zumindest mir – klar. Einer von beiden bekommt irgendwann immer Gefühle… Das Ende hat mich dann doch sehr überrascht, da ich nicht mit einem Happy-End gerechnet habe. So schien es für kurze Zeit wirklich so, als wenn beide erst einmal ihre Probleme in den Griff bekommen wollen und erst dann über eine Beziehung nachdenken. Das Ende ist jedoch komplett anders und so kommen sie schließlich trotz ihrer Probleme zusammen. Es sind nun ihre gemeinsamen Probleme, die sie auch gemeinsam durchstehen. Einfach nur schön!

Auch hier eine klare Leseempfehlung, aber man sollte sich dessen bewusst sein, dass hier das Thema Depressionen, Tod und Suizid ein großes Thema ist und während des ganzen Buches fortgeführt wird. Für labile Menschen die gerade selber damit zu kämpfen haben, ist es vielleicht nicht wirklich das Ideale, aber das bleibt jedem selbst überlassen.

Bewertung: 4,5 von 5 ⭐


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